Hyperaktivität im Erwachsenenalter
Universitätsklinikum Saarland, leiden 30-60 Prozent der an der
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erkrankten
Kinder noch im Erwachsenenalter unter dieser Störung. Aufgrund
dieser Zahlen wird gegenwärtig die Behandlung von erwachsenen
Betroffenen mittels Medikamenten und Psychotherapie untersucht.
Dieser hohe Prozentsatz an erwachsenen Erkrankten ist darauf
zurückzuführen, dass ADHS als eine Verhaltensstörung bei Kindern,
nicht aber als psychische Erkrankung betrachtet wird, womit für die
meisten Betroffenen die Behandlung fälschlicherweise im Rahmen der
Pubertät endet.
Doch gerade bei Erwachsenen bedeutet eine
ADHS-Erkrankung eine schwerwiegende Belastung für den Betroffenen,
die ihm seine Alltagsbewältigung erheblich erschwert.