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Körpereigene Abwehr bekämpft Hautkrebs

Die körpereigene Abwehr in Form der
sogenannten Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) können den Tumor
bekämpfen. Die Zellen existieren als Teil des Immunsystems als eine
besondere Form der weißen Blutkörperchen. Das Projekt wird von der
Deutschen Krebshilfe mit 248.000 Euro gefördert. Dies berichtet der
Informationsdienst Wissenschaft in einer Pressemeldung. Der Körper
tritt Krebszellen mit den natürlichen Killerzellen entgegen, die
durch den Blutkreislauf auf der Suche nach einer Bedrohung
patrouillieren. Sie sind sogar in der Lage mittels Rezeptoren
zwischen kranken und intakten Zellen zu unterscheiden. Stimmt etwas
mit der Zelle nicht, wird diese abgetötet. Wissenschaftler konnten
bereits einen Zusammenhang zwischen einer hohen Anzahl von NK-Zellen
im Tumorgewebe und einer verbesserten Heilungschance für
Krebs-Patienten nachweisen.

Nun wollen die Heidelberger Forscher
herausfinden, wie die Killerzellen gezielt zum Tumor gelenkt werden
können damit er bekämpft werden kann. „Therapieansätze, die auf
der Wirksamkeit von Natürlichen Killerzellen basieren, sind bisher
nur wenig erforscht“, erläutert Cerwenka. „Wir hoffen, dass
unsere Studie als Grundlage für die Entwicklung neuer
Behandlungsmöglichkeiten für Hautkrebs und andere Tumorerkrankungen
dienen wird.“ Laut Deutscher Krebshilfe erkranken jährlich 195.000
Menschen an Hautkrebs, 24.000 davon am gefährlichen Malignen
Melanom. Bei rund 3.000 Patienten führt die Erkrankung zum Tod.