Neue Behandlungsmethode für krankheitsbedingte Erblindung
erblichen Krankheit stört der Gendefekt die Bildung eines wichtigen Sehpigments, was die Erblindung im Jugendalter zur Folge hat.
Den Medizinern ist es nun gelungen, eine Therapieform zu entwickeln, die es Betroffenen ermöglicht, Hindernisse zu erkennen und sich unbeschwert zu bewegen, so die Forscherin Lorenz. Die tatsächliche Durchführung der Therapie ist so einfach wie genial: Die korrekte Version des Gens wird einfach unter die Netzhaut gespritzt.
Hierbei werden Virenbestandteile als Genfähren verwendet. Diese transportieren das Gen an die entsprechende Position, nämlich die Pigmentzellen, wo anschließend die korrekte Herstellung des Gen beginnt. Das positive Resultat dieses Eingriffes hält sich bereits seit einem Jahr konstant, was diese Form der Therapie zu einem Modell der gentherapeutischen Behandlungsweise an der Netzhaut macht.