Neue Hoffnung für Lungenkrebspatienten
Bei dem sogenannten nicht
kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) entfernen die Krebsmediziner in
der Regel den Tumor. Es kann dabei vorkommen, dass der ganze
Lungenflügel des Patienten entfernt wird. Allerdings gibt es
Krebspatienten, die für eine Operation körperlich zu schwach sind.
Eine Bestrahlung mit einem hochmodernen Röntgengerät ist die
Alternative für solche Patienten.
Die SBRT kann das Wachstum
eines örtlich begrenzten Lungentumors aufhalten. Dies ergab eine
Studie von Radioonkologen der Universität von Texas in Dallas.
55 Patienten mit NSCLC im
Frühstadium, für die eine Operation ausgeschlossen wurde, wurden
bestrahlt. Innerhalb zwei Wochen wurden ihnen in drei Sitzungen
präzise platzierte und hochdosierte Röntgenstrahlen verabreicht.
Im folgenden Zeitraum von drei Jahren wurde das Krebswachstum zu 98
Prozent durch die Bestrahlung gebremst. Obwohl die Strahlentherapie
sehr aggressiv ist, litten die Patienten zusätzlich kaum.
Die SBRT soll laut
Studienleiter Robert Timmermann in Zukunft für Patienten mit NSCLC
im Frühstadium in Betracht gezogen werden, wenn sie für eine
Operation zu schwach sind.
Das Jahrestreffen der
American Society of Radiation Oncology findet derzeit in Chicago
statt. Dort stellten die Wissenschaftler ihre Studie vor.