Neurodermitis: Auswirkungen auf das Gefühlsleben
Die Untersuchung wurde in der aktuellen
Ausgabe des Fachblatts „Journals of Allergy and Clinical
Immunology“ publiziert. Die Wissenschaftler untersuchten 6000
Kinder, die zwischen 1995 und 1998 geboren wurden. Kinder, die
während ihrer ersten beiden Lebensjahre an Neurodermitis litten,
zeigten im Alter von zehn Jahren häufiger psychische Auffälligkeiten
als Gleichaltrige. Auffällig war die gehäufte Anzahl emotionaler
Probleme. Dies weise darauf hin, dass die Hauterkrankung einer
„unausgeglichenen psychischen Konstitution von Kindern vorausgeht
und sie fördern kann“, so die Forscher.
Psychische Auffälligkeiten
treten noch häufiger auf, wenn sich die Neurodermitis auch über das
Säuglingsalter hinaus erstreckt. Die Studie wurde in Kooperation mit
der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen
Universität München (TUM) und dem Marienhospital in Wesel
(Nordrhein-Westfalen) durchgeführt. Neurodermitis ist eine
Hauterkrankung, die in chronischen Schüben auftritt.