Röntgen erzielt ungenaue Ergebnisse
tatsächlichen Verletzungen übersehen werden. Im Rahmen der Studie untersuchten die Wissenschaftler im Zeitraum zwischen den Jahren 2005 und 2008 die Fälle von 92 Patienten, welche aufgrund von Schmerzen im Rücken- und Beckenbereich in die Nothilfe des US-Krankenhauses Duke University Medical Center eingeliefert wurden.
Dort wird wie überall üblich ein routinemäßiges Röntgen durchgeführt, um zu erkennen, ob ein Knochenbruch die Ursache für den Schmerz ist. Bei allen 92 Patienten wurde zudem im zweiten Anlauf eine Untersuchung mit einer Magnetresonanztomografie durchgeführt. Im Vergleich der beiden Behandlungsmethoden stellten die Wissenschaftler fest, dass die Untersuchung mit der Magnetresonanztomografie bei 35 Patienten einen Knochenbruch aufwies. Laut den Röntgenbefunden wurden bei diesen 35 Patienten keinerlei Frakturen festgestellt.
Umgekehrt zeigten bei 11 Patienten die Röntgenbefunde einen Verdacht auf eine Fraktur, die wiederum durch die Magnetresonanztomografie widerlegt werden konnte. Somit zeigt die Studie nach Angaben der Wissenschaftler, dass das Röntgenverfahren in der Notaufnahme nicht ausreichend ist, um Hüft- und Beckenschmerzen zu erkennen und die Magnetresonanztomografie viel bessere Ergebnisse liefert. Zudem ist sie im Vergleich zur Bestrahlung mit Röntgenstrahlung nicht so schädlich, dafür aber kostspieliger.