Weltaidsbericht: Neuinfektionen gehen zurück
Immer mehr Menschen bekommen Zugang zu
Aids-Medikamenten. Seit 1998 seien Schätzungen zufolge etwa 2,9
Millionen Menschenleben gerettet worden.
Heute leben etwa 33,4 Millionen
Menschen mit Aids, 2008 gab es 2,7 Millionen Neuinfektionen. Letztes
Jahr starben zwei Millionen Aids-Kranke. Die Programme zur
Verhinderung von HIV-Infektionen führten zu Erfolgen, was der
Rückgang der neuen Infektionen zeigte.
Michel Sidibé, Exekutivdirektor des
UN-Aidsprogramms UNAIDS, sagte, dass der Rückgang der neuen
Infektionen teilweise auf Vorbeugung zurückzuführen ist. Allerdings
müssten die Programme effektiver ausgerichtet werden, weil sie
häufig auch am Ziel vorbeigehen.
Die Zahl der neuen Ansteckungen sei in
Afrika verglichen zu 2001 um 15 Prozent gesunken. Die neuen
Infektionen sind in Ostasien sogar um 25 Prozent und in Süd-und
Südostasien um 10 Prozent zurückgegangen.
Die Generaldirektorin der
Weltgesundheitsorganisation Margaret Chan forderte in Genf, dass der
Schwung nicht abflauen darf. Die Anstrengungen müssen verdoppelt
werden, um weitere Leben zu retten.