Einfacher Leben für ältere Menschen
„Was nützt es, wenn jemand ohne Unterstützung und Vorbereitung vom Spital nach Hause entlassen wird, aber schon ein paar Tage später ausgetrocknet und schwach wieder ins Krankenhaus kommt?“ Dieser genannte Effekt ist auch volkswirtschaftlich nicht sehr günstig, außerdem zeigt die Erfahrung, dass die Gründe für diese Tatsache nicht auf der medizinischen Seite liegen, sondern einfach daran festzumachen sind, dass die entsprechende Pflege letztendlich fehlt, diese Begebenheit wurde von Karin Marek aus dem Wiener Hilfswerk bestätigt.
Im Krankenhaus “Göttlicher Heiland“ wird keine Patient entlassen, bevor nicht sicher gestellt ist, dass es eine anschließende Versorgung gibt, so Marek und Kapounek. Das Wiener Hilfswerk und das Krankenhaus arbeiten Hand in Hand zusammen, sie versichern die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt durch ein interdisziplinäres Team, was nur zu diesem Zweck ausgebildet wurde. Das Team legt dann fest welche Maßnahmen in angriff genommen werden müssen, damit es dem Patienten ausreichend gut geht, dies kann z.B bedeuten, dass der Patient Heimhilfe, Hauskrankenpflege oder Essen auf Rädern bekommt. Dieses Vorgehen wird schon vom Krankenhaus geplant, wenn der Aufenthalt des Patienten beginnt. Eine Statistik besagt, dass 23 Prozent der Bevölkerung in Österreich über 60 Jahre alt ist, diese Zahl würde bis 2030 auf 30 Prozent steigen, außerdem würde die Zahl der Menschen über 80 Jahren von 405.000 bis 2030 auf 635.000 steigen (ein plus von 57 Prozent).
Ein Teil der sogenannten „Vinzenz Gruppe“ ist das Krankenhaus „Göttlicher Heiland“, in dem Verbund befinden sich außerdem noch die Ordenskrankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz und Ried, das St. Josef-Krankenhaus, das Orthopädische Spital Speising und das Herz-Reha Bad Ischl) sowie die beiden Pflegehäuser St. Katharina (Wien) und St. Louise (Maria Anzbach), außerdem gehören noch das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) und das Kur- und Entspannungszentrum Marienkron dazu.