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Schwangerschaftsstreifen

Manchmal kommt es dabei allerdings auch zu Einrissen, die dann als so genannte Schwangerschaftsstreifen sichtbar werden. Viele Frauen empfinden diese zwar völlig natürliche Veränderung dennoch als sehr unschöne Begleiterscheinung der Schwangerschaft, zumal diese Dehnungsstreifen nach der Geburt zwar abblassen, aber leider nicht mehr völlig verschwinden.

Da es sich um Narben des Unterhautgewebes handelt verhalten sich diese Dehnungsstreifen genau wie andre Narben auch. Nach der anfänglich noch mehr oder weniger starken bläulich roten Färbung werden die Narben mit der Zeit immer schmaler und blasser, bis sie schließlich nur noch als feine silbrige Streifen sichtbar sind. Aber auch dieses Endresultat empfinden viele Frauen immer noch als eine unangenehme Störung ihres Aussehens.

Daher ist auch der Wunsch verständlich, den Striae gravidarum vorzubeugen und ihnen später notfalls korrigierend entgegen zu wirken.

Um es gleich vorweg zu sagen, Schwangerschaftsstreifen lassen sich weder völlig verhindern, noch lassen sie sich später komplett entfernen. Dennoch sind einige Maßnahmen zur Vorbeugung durchaus sehr sinnvoll und auch hilfreich.

Wie stark solche Streifen auftreten ist unter anderem abhängig von der Beschaffenheit des Bindegewebes. Und so sind alle Maßnehmen, die das Bindegewebe stärken und elastisch halten, sinnvolle Vorbeugungsmaßnahmen. Dazu gehören vor allem sanfte Massagen mit Ölen, vorwiegend Vitamin-E-haltigen Ölen. Dabei hat sich die Form der „Zupfmassage“ besonders bewährt. Dabei wird die Bauchhaut und die Haut der Hüften und Oberschenkel sanft zwischen Daumen und Zeigefinger nach oben gezupft und sofort wieder losgelassen.

In den einschlägigen Ratgebern für die Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung wird diese Massage auch bildlich sehr gut erklärt. Außerdem leiten auch die Hebammen in den Geburtsvorbereitungskursen in dieser Massagetechnik an.

Weiterhin hilfreich sind Bürstenmassagen mit einer weichen Bürste, evtl. kombiniert mit warm-kalten Wechselduschen. Und anschließend an das Duschen oder Baden das Einreiben mit pflegenden Ölen. Viele Kosmetikfirmen bieten dazu spezielle Präparate an, die sich vor allem durch einen hohen Vitamin E Gehalt auszeichnen.

Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung tun ein Übriges, um den Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen und sich insgesamt etwas Gutes zu tun.

Bleiben nach der Geburt und der Rückbildung der Gewebe aber als störend empfundene Streifen zurück, so bieten einige Hautärzte und private Institute verschiedene Verfahren an, den unschönen Narben zu Leibe zu rücken. Wie hilfreich und wirksam diese Methoden allerdings sind, ist recht umstritten, zumal sie auch relativ kostspielig sein können.