Sommerzeit: Achtung, Zecken!
Zecken suchen Wirte
Zecken zählen zu den Spinnentieren und hausen in Gräsern und Sträuchern in bis zu anderthalb Metern Höhe. Hier lauern sie auf einen Wirt um auf diesem herumzuwandern. Ziel ist es, eine Stelle zu finden, die dünnere Haut aufweist. Hier beißt die Zecke und saugt das Blut des Wirtes. Die Bissstelle wird von der Zecke im Vorfeld betäubt: deshalb sind auch oft keine Schmerzen spürbar. Beim Menschen suchen die Zecken zumeist die Leistengegend auf. Aber auch hinter den Ohren oder die Kniekehle zählen zu den präferierten Stellen der Tiere. Wird die Zecke nicht entdeckt und entfernt, saugt sie bis zu einer Woche lang. Vom Biss an sich geht keine große Gefahr aus.
Schutz vor Zeckenbissen
Viele Zecken übertragen jedoch Krankheitserreger und Bakterien. Besonders häufig sind die Borreliose, eine Nervenentzündung, und die Frühsommer-Meningoenzephalitis. Sie ist durch Lähmungserscheinungen und Bewusstseinsstörungen gekennzeichnet. Letztere kann sogar in einer lebensgefährlichen Hirnhautentzündung münden. Allerdings tragen laut Experten nur ein bis zwei Prozent der Zecken den Erreger in sich. Zum Schutz sollte man in der Natur nicht auf lange Kleidung und eine Kopfbedeckung verzichten. Mittels sogenannten Repellents können Zecken abgewehrt werden. Die Duftstoffe verhindern den Biss der Tiere. Ansonsten muss die Zecke mit einer Zeckenzange entfernt werden.