Übergewicht und zu viel Fleisch: Studie zur Gesundheit von Männern
Gesundheitliches Risikoverhalten
Frauen haben eine um fünf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer. Dahinter verbergen sich vor allem mehr Sterbefälle unter der 65-Jahre-Grenze. Viele Todesfälle seien auf gesundheitliches Risikoverhalten zurückzuführen, hieß es. Männer leiden häufiger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die vom Rauchen, Adipositas, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck herrühren. Die Forscher vermuten zudem, dass das starke Geschlecht weniger auf Symptome hört und Veränderungen am Körper öfter ignoriert.
Energiereiche Nahrung und wenig Bewegung
Eine gewichtige Rolle spiele die Ernährung. Männer essen mehr, verzehren oft viel Fleisch und Wurst. Dafür kommen bei ihnen weniger ballaststoffreiche Speisen auf den Tisch. Immerhin esse jeder zweite Mann täglich Obst isst, ein Drittel greift jeden Tag zu Gemüse. Bei den Essensgewohnheiten spielten auch Alter, sozioökonomische Lage und Herkunft eine Rolle, hieß es.
Zudem beschäftigen sich Männer weniger mit Ernährung, kaufen seltener ein und kochen seltener als Frauen.
Energiereiche Nahrung und wenig Bewegung führt zu Übergewicht. Davon seien momentan zwei Drittel aller Männer betroffen, trotz sportlicher Aktivitäten. Bei den Frauen bringen etwa 50 Prozent zu viel auf die Waage. Zukünftige Untersuchen sollen die Zusammenhänge zwischen biologischen und soziokulturellen Einflussfaktoren auf die Gesundheit unter die Lupe nehmen.