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Welt-Alzheimer-Tag und Neurowoche 2010

Parallel dazu wurde
jetzt eine neue Studie vorgestellt die konstatiert, dass die
Betreuung von Alzheimer-Patienten in Deutschland teilweise mangelhaft
ist. Nur ein geringer Prozentsatz von zehn Prozent werde mit modernen
Untersuchungsverfahren (zum Beispiel neuropsychologische Tests,
Bildgebung) untersucht: weniger als die Hälfte erhalte die zur
Verfügung stehenden Medikamente. Dies berichtet die Pressestelle des
neuromedizinischen Kongresses Neurowoche in einer Pressemitteilung.

Behandlungskosten sind dennoch hoch, pro Patient und Jahr müssen
rund 18 500 Euro berechnet werden. Davon werden allein 8 800 Euro für
Pflegeleistungen geltend gemacht. Die Deutsche Gesellschaft für
Neurologie untersuchte rund 400 Alzheimer-Patienten, insgesamt
beläuft sich die Zahl der Erkrankten in Deutschland auf rund eine
halbe Million.

„Unsere Studie zeigt eindeutig, dass die modernen
Standards der Diagnose und Behandlung, wie sie in den
Behandlungsstandards, den Leitlinien, beschrieben sind, nur
unzureichend im Betreuungsalltag umgesetzt werden“, sagt
Studienleiter Professor Richard Dodel, Neurologe am
Universitätsklinikum Marburg. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt
auf der Neurowoche 2010 vorgestellt.