Wie entsteht eine Grippewelle?
Entstehung der jährlichen Grippewellen
In Deutschland kommt die jährliche Grippewelle gegen Oktober an, den Höhepunkt erreicht sie im Januar/Februar. Das Grippevirus verschwindet entgegen allgemeiner Überzeugung nicht einfach nach dem Winter, es wandert über den ganzen Globus. In der Regel schwappt sie im Spätherbst von Süden nach Norden, und damit auch zu uns. Zwar wird die Grippe, wie auch andere Virus- oder Bakterienerkrankungen nicht durch Kälte ausgelöst, aber sie begünstigt sie. Wird es also bei uns kalt, finden die Grippe-Viren ideale Bedingungen: Unser Immunsystem ist geschwächt und in trockener Heizungsluft können sie sich gut vermehren. Im beginnenden Winter vermehren sich die Grippeviren also exponentiell, immer mehr Menschen stecken sich an und verbreiten das Virus weiter. Bis zu ihrem Höhepunkt im Februar wurden in den vergangenen Jahren ca. 7 Millionen grippebedingte Arztbesuche registriert. Zieht bei uns der Frühling ein, lässt die Grippewelle nach. Im Laufe des Frühjahrs und Sommers erreicht sie die südliche Hemisphäre: Südamerika und Australien werden im Juni/Juli meist von einer Grippewelle geplagt. Eine der schwersten Grippewellen traf Deutschland im Jahr 1995/1996. 8,5 Millionen Krankheitsfälle mit 30.000 Todesfällen waren allein in Deutschland zu beklagen. Das Tückische: Wie stark eine Grippewelle auftreten wird, lässt sich trotz aller Frühwarnsysteme nicht sagen. Außerdem verändern sich die Viren von Jahr zu Jahr. Oft sind Immunsysteme dann nicht ausreichend vorbereitet und auch Impfungen helfen nur unzureichend.
Tipps und Tricks gegen Grippe und Erkältung
Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Jeder kennt die laufende Nase oder den rauen Hals im Winter. Nicht immer aber steckt eine Grippe dahinter. Meist haben die Betroffenen einen sogenannten „grippalen Infekt“. Der Unterschied ist einfach auszumachen: Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist meist von hohem Fieber begleitet, welches sehr plötzlich auftritt. Ebenfalls ein Symptom ist plötzliche Schwäche und Antriebslosigkeit. Eine Erkältung beginnt meist schleichend, viele Betroffene haben kein oder nur mäßiges Fieber. Der Arzt erkennt den Unterschied schnell, wenn schickt er Abstriche zur Probe ins Labor: Die echte Influenza wird von Grippe-Viren ausgelöst. Antibiotika helfen übrigens nur bei Bakterien: Kliniken und Labore beschweren sich immer häufiger über die sinnlose Verschreibung von Antibiotika bei einfachen Erkältungen. Krankheitserreger können sich dann anpassen, Resistenzen werden so gefördert und ausgelöst. Auch der menschliche Körper merkt sich die Antibiotika-Gabe und wird bei einer erneuten Verschreibung möglicherweise nicht mehr, oder nur wenig, auf ein Antibiotikum reagieren. Zeigen sich Anzeichen oder ein Symptom einer leichten Erkältung, sollte man versuchen, die akuten Probleme wie das Anschwellen der Schleimhäute oder ein rauer Hals, zu lindern. Am besten hilft eine Kombination aus „alten Hausmitteln“ und Produkten aus der Apotheke:
- Salben mit Dexpanthenol helfen wunden Nasen
- Nasensprays oder -tropfen lassen Schleimhäute abschwellen. Das gleiche lässt sich mit heißen Dampfbädern erreichen.
- Bei Halsschmerzen helfen Lutschpastillen mit Isländisch Moos oder Salbei.
- Heißer Tee und ein obligatorischer Schal halten die Halsregion warm und lassen die Entzündung schnell abklingen.
- Hustensaft gibt es in zwei Ausführungen: Tagsüber sollte man einen Hustenlöser verwenden, der den Schleim verflüssigt und so das Abhusten erleichtert.
- Viel Flüssigkeit in Form von Tee, Wasser und Brühe hilft ebenfalls, den Schleim in Nase und Hals zu verflüssigen.
- Nachts sind Hustenstiller zu empfehlen, sie unterdrücken den Hustenreiz und lassen ruhig schlafen
Apotheken wie https://www.europa-apotheek.com/ führen aber nicht nur Präparate, die akut helfen. Auch die Stärkung des Immunsystems ist im Winter wichtig: Vitamin C in Form von Tabletten oder die Sauna helfen den Abwehrkräften, sich zu behaupten. Das Vermeiden von Händeschütteln und Menschenmassen lässt einen erst gar nicht mit den Erregern in Kontakt kommen. Zeigen sich Symptome einer echten Influenza, wie plötzlich auftretendes Fieber und ein starkes Schwächegefühl, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Das hohe Fieber und der damit auftretende Flüssigkeitsverlust ist besonders für Menschen mit einem schwachen Immunsystem gefährlich. Gerade deshalb ist auch eine Impfung so wichtig: Kindern, ältere Menschen und Menschen mit schwachen Abwehrkräften (bei z.B. einer Immun-Krankheit) sollten die meist kostenlose Impfung definitiv in Anspruch nehmen.
Hände waschen für die Gesundheit
Immer mehr Arztpraxen Werbung für die Grippe-Impfung und das nicht ohne Grund. Gerade Risikogruppen ist eine Impfung im Herbst dringend empfohlen. Sollte es Sie doch einmal erwischt haben, dann achten Sie auf die Symptome der Influenza und scheuen Sie sich nicht vor dem Arztbesuch. Das beste Mittel, um eine Ansteckung zu Vermeiden ist laut Ärzten ganz einfach: Hände waschen.