Multiple Sklerose: Schwere ist jahreszeitabhängig
Im Frühling und Sommer sei eine höhere Aktivität zu
beobachten gewesen: die Forscher verglichen Wetterdaten mit
Gehirn-Scans von Patienten. Die Ergebnisse der Untersuchung könnten
bedeutsam für das Testen neuer Medikamente sein, so das Forscherteam
um Dominik Meier. Bisher ist noch nicht klar, warum wärmere
Jahreszeiten diese Auswirkungen haben, berichtet das
Nachrichtenportal pressetext. Bei 31von 44 Patienten wurden nach
einem Jahr der Studie insgesamt 310 neue Läsionen im Gehirn
festgestellt. Dabei traten sie dreimal so häufig in den warmen
Monaten im Frühjahr und Sommer auf.
Ein Zusammenhang zwischen dem
erneuten Aktivwerden der Krankheit, der Intensität dieser Aktivität
und den wärmeren Monaten scheint damit gegeben zu sein. Die höheren
Temperaturen und die vermehrte Sonneneinstrahlung habe mit dem Ausmaß
der Krankheit zu tun, so der Experte. Die BBC hatte in früheren
Studien davon berichtet, dass das aus Sonnenlicht gewonnene Vitamin D
eine schützende Wirkung gegenüber Multipler Sklerose haben kann.