Bundesverband Geriatrie bestätigt gestiegene Fallzahlen
„Nach den uns vorliegenden Zahlen aus Häusern unserer Mitglieder
ist die Zahl älterer Patienten, die geriatriespezifisch versorgt
wurden, auch im Jahr 2011 weiter gestiegen“, sagte der
Geschäftsführer des Verbands, Dirk van den Heuvel in der
Bundeshauptstadt Berlin. Damit sei aus den letzten Jahren eine klare
Tendenz zu erkennen. „Diese Entwicklung zeigt die dringende
Notwendigkeit, die Strukturen der fachspezifischen geriatrischen
Versorgung weiter auszubauen und an die Anforderungen aus der
demografischen Veränderungen anzupassen“, erklärte van den
Heuvel. Regional gibt es allerdings sehr wohl teils deutliche
Unterschiede. Die Zahlen weisen darauf hin, dass „die Entwicklung
im Bereich der Rehabilitation nicht dem Bedarf entsprechend
verläuft“. Im Gegensatz zum Bereich Krankenhaus müsse man eine
kritische Entwicklung anmerken. Der negative Trend hielt in diesem
Bereich vor allem wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation
im Versorgungssegment an. Die Belegungspraxis der Krankenkassen tat
ihr übriges, heißt es.
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes
Geriatrie unterstrich abermals, dass eine am geriatrischen Patienten
ausgerichtete, abgestufte und qualitätsorientierte medizinische
Versorgung für betagte und hochbetagte Menschen in Deutschland
vonnöten sei. „Mit diesem Anliegen tragen wir sowohl der sich
verändernden Altersstruktur als auch den sich erweiternden
Möglichkeiten der Altersmedizin Rechnung.“