Risikofaktor Krankenhaushygiene
Sorgfältige Prüfung
Sie gehört zum Verbund der Rhön-Klinikum AG und führt seit mehr als zehn Jahren Untersuchungen der Patienten auf hygienerelevante Keime durch. Damit soll eine Einschleppung von Keimen wie dem „Methicillin-resistente Staphylococcus aureus“ (MRSA) verhindert werden. Jeder operativ Eingelieferte wird einem MRSA-Aufnahmescreening unterzogen, alle anderen werden entsprechend der vom Robert-Koch Institut festgelegten Risikofaktoren geprüft. Hierfür nimmt man eine Probe aus Nase und Rachen, die dann untersucht wird. Wichtig ist schließlich die zeitnahe Entdeckung des Keimes nach der Aufnahme. Fördert der Test wirklich eine Infektion oder einen Keimbefall zu Tage, muss der Betroffene isoliert werden, damit sich der Keim nicht ausbreiten kann. Wenn nötig werden Zimmer gesperrt, die dann nur noch unter Einhaltung der Hygienevorschriften betreten werden.
Spezielle Antibiotika
In der Zentralklinik Bad Berka hat man eine Leitlinie ausgearbeitet. Infektiöse Patienten erhalten spezielle Antibiotika, außerdem erfolgt ein wöchentliches Kontrollscreening in den Risikobereichen (Intensivstation, IntermediateCare-Stationen). „Die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung einer Ausbreitung der Problemkeime im Krankenhaus ist die konsequente Einhaltung der grundlegenden Hygieneregeln. Ganz im Vordergrund steht hierbei die korrekte und effektive Händehygiene, um die Übertragung von Patient zu Patient zu unterbinden“, sagt Dr. Carsten Windmeier, Chefarzt der Abteilung für Labor- und Hygienemedizin.