Uniklinik Hamburg-Eppendorf eröffnet BZHI
vergrößert das Klinikum seine Kompetenz im Bereich der medizinischen Versorgung und Erforschung exotischer und hochinfektiöser Erkrankungen.
Das Infektionsschutzgesetz schreibt den einzelnen Ländern die Einrichtung von Behandlungseinheiten für Betroffene höchstinfektiöser Krankheiten vor. Mit der Errichtung des BZHI kommt das Klinikum Hamburg-Eppendorf dieser Vorschrift entgegen. Wie Matthias Gruhl, Leiter der Fachabteilung Gesundheit der Behörde für Arbeit, Frauen Jugend und Soziales, erklärt, können sich Krankheiten jederzeit über die jeweiligen Ländergrenzen hinweg ausbreiten.
Mit der Einrichtung des BZHI habe man somit ein Glanzbeispiel für die Zusammenarbeit der norddeutschen Länder geschaffen. Übrigens: Zu den hochkontagiösen Krankheiten zählen beispielsweise Lassa, die Pockenviren, Lungenpest und Milzbrand. Im Normalfall erfahren die Erreger dieser Krankheiten ihre Verbreitung über den internationalen Reiseverkehr, der zuweilen Erreger aus den jeweiligen Epediegebieten nach Deutschland transportiert.