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Cannabis als Schmerzauslöser?

Cannabinoide im Medikament

In einer Urinprobe wurden sogenannte Cannabinoide nachgewiesen. Mittels eines Medikamentes gelangten sie in die Blutbahn. Als der Patient das cannobinoidhaltige Präparat absetzte, verschwanden die Beschwerden. Dies berichtet das Nachrichtenportal „pressetext“. Die Forscher nehmen an, dass Menschen mit unerklärlichen Bauchschmerzen des öfteren Konsumenten von Haschisch oder Marihuana sind.

„Wenn man es als notwendig erachtet, einen Einzelfall zu publizieren, kann man das tun. Ich habe viele Cannabis-Konsumenten untersucht und mir ist nie ein Fall mit eigenartigen Bauchschmerzen untergekommen“, hält dem Franjo Grotehermen, Mediziner und Leiter der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabinoid-Medikamente, entgegen.

Cannabis als Heilmittel

Zwar werde durch den Konsum von Cannabis die Darmtätigkeit minimal verlangsamt: allerdings komme es bei entzündlichen Darmerkrankungen auch als Heilmittel zum Einsatz. „Cannabis wirkt auch gegen Übelkeit“, so der Experte gegenüber „pressetext“. In bestimmten Fällen lindert es bei Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen, beim Tourette-Syndrom und bei Krebs- oder HIV-Erkrankungen. In dem vorliegenden Fall des US-Amerikaners geht Grotehermen von einer Vorerkrankung aus. „Eine gewisse darmlähmende Wirkung ist da, hat normalerweise aber keine Relevanz.“