Cannabis in der Medizin
„Cannabis, das in der Medizin verwendet wird, wird in
Glashäusern in Holland kontrolliert angebaut“, so der
Allgemeinmediziner Kurt Blaas gegenüber dem Nachrichtenportal
pressetext. Kontrollierter Anbau sei für die medizinische Nutzung
und Anwendung eminent wichtig. „Eine Hanfplanze liefert zwischen 40
und 60 verschiedene Cannabinoide. Zwei der Substanzen, Dronabinol und
Cannabidiol, werden in der Medizin angewendet“, so Blaas.
Das
Dronanbinol – auch Delta-9-THC genannt – ist ein aus der Pflanze
gewonnener Wirkstoff, der sich für verschiedene Leiden anwenden
lässt. „Die Substanz wirkt muskelrelaxierend, beruhigend,
stimmungsaufhellend, appetitanregend, übelkeitshemmend,
schmerzstillend, bronchienerweiternd und augeninnendrucksenkend“,
erklärt der Arzt. Besonders hilfreich kann Cannabis in der
Schmerztherapie eingesetzt werden aber auch in der Geriatrie habe
sich der Wirkstoff Dronabinol bewährt.
Für eine Legalisierung von
Cannabis tritt Blaas nicht ein, wohl aber für eine
Entkriminalisierung. „Wir wollen das natürliche Cannabis für die
medizinische Anwendung fördern, denn dadurch ergibt sich eine
breitere Behandlungspalette“.