Cannabis soll weiter als Medikament dienen
als
einziges Medikament in Deutschland zugelassen. Es trägt den Namen
Sativex und wird nur für die Behandlung von schwerer Spastik bei
Multipler Sklerose verwendet. Das man mit dem Wirkstoff medizinisch
behandeln kann, wurde schon im 12. Jahrhundert von Hildegard von
Bingen beschrieben.
Die Forschung der Cannabinoide im Bezug auf die medizinischen
Wirksamkeit steht bislang noch am Anfang, aber trotzdem erhoffen sich
die Ärzte die Einsatzmöglichkeiten, doch die Datenlage ist leider
noch nicht eindeutig. Dazu kommt, dass die Behandlung mit Sativex ihr
Nebenwirkungen mit sich bringt. Das Größte Risiko sei Abhängig zu
werden, aus diesem Grund ist das einzig zugelassene
Cannabis-Medikament Sativex, was auch nur mit einem speziellen
Betäubungsmittel-Rezept erhältlich ist.
Aber schon vor der Zulassung des Präparats gab es die
Möglichkeit, mit Cannabis-Medikamenten behandelt zu werden, dies
folgte auch für nicht dafür bestimmte Krankheiten. Jedoch sind
dafür im Nachhinein monatliche kosten für die Patienten angefallen,
die im Wert von 200€- 400€ waren. Dazu kommt das Patienten eine
Sondergenehmigung bei der Bundesopiumstelle verlangen konnten, die
für die Selbsttherapie mit dem Cannabis-Kraut oder – Extrakt
diente. Trotz der Erlaubnis musste die Selbsttherapie von einem Arzt
überwacht werden.