Diabetes: Wirkstoff Rosiglitazon ab November nichtmehr erhältlich
Berichten des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes, kurz DAPI, konnte entnommen werden, dass im Rahmen des vergangenen Jahres rund 86.000 gesetzlich versicherte Patienten Medikamente mit besagtem Wirkstoff eingenommen haben. Patienten, deren Diabetes-Therapie die Einnahme der risikoreichen Medikamente vorgesehen hat, werden dazu angehalten, sich unmittelbar bei ihrem Hausarzt über Alternativen informieren zu lassen. Bei andauernder Einnahme dieser Medikamente könne es zu einem Ansteigen des Blutzuckerspiegel kommen, so die Warnung der DAPI.
Auch im Hinblick auf Risiken und mögliche Nebenwirkungen der Medikamente wird Betroffenen geraten, Rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker zu halten. Dies rät Professor Dr. Martin Schulz, seines Zeichens Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Berichten zufolge sollen im Rahmen der Übergangszeit bis Ende Oktober diesen Jahres weiterhin Rosiglitazon-haltige Medikamente verfügbar sein. Anschließend werden diese aus dem Sortiment der Apotheken genommen, so die Mitteilung des AMK.