Kinder: Bei Medikamentenverabreichung Sicherheit ausstrahlen
Empfehlenswerter ist es, Sicherheit und Unbedenklichkeit auszustrahlen, um das ohnehin erregte Kind nicht zusätzlich zu belasten, und die Medikamenten-Verabreichung für die Zukunft negativ zu konnotieren. „Eltern brauchen in dieser Situation Geduld und eigene Sicherheit. Sie müssen von der Notwendigkeit der Medikamentierung ihres Kindes überzeugt sein“, so die Erklärung Andreas Engels, seines Zeichens Mitglied der Bundeskonferenz für Elternberatung in Fürth. Nur auf diese Art und Weise könne dem Kind Sicherheit signalisiert werden.
Zeitgleich wird dem Kind vermittelt, dass es zu seinem eigenen Wohl auch unangenehme Momente in Kauf nehmen muss. Erscheint die Verabreichung von Medikamenten als unmögliches Unterfangen, wird Eltern geraten, sich beim Arzt oder Apotheker über alternative Darreichungsformen zu informieren. Treten bei Kindern Schluckprobleme auf, könne man diese mit alternativen Medikamentenformen umgehen, also beispielsweise Arzneien in Zäpfchen- oder Tropfenform. Darüber hinaus erscheint es empfehlenswert, übelschmeckende Medikamente mit angenehmen Lebensmitteln oder Getränken zu mischen.