Medikamente: Auslaufende Patente sorgen für Preisreduzierung
sich die Preise zuweilen sogar um 90 Prozent verringern. Dies prognostiziert unter anderem Günter Neubauer, Chef des Münchner Instituts für Gesundheitsökonomik.
So sollen unter anderem der Cholesterinsenker Lipitor und der Gerinnungshemmer Plavix zu den von den Preisreduzierung betroffenen Medikamenten zählen. Nach dem Auslaufen der entsprechenden Patente würden diese anschließend durch kostengünstigere Generika ersetzt, so der Experte. Deren Preis soll im besten Falle, so Neubauer, 30 Prozent des vorherigen betragen.
Zudem haben Krankenkassen die Möglichkeit, den Preis mittels Rabattverträgen noch weiter zu senken, sodass sich die tatsächlichen Kosten des Medikamentes auf 10 Prozent des eigentlichen Preises belaufen. Analysten warnen bereits seit mehreren Jahren davor, dass Pharmahersteller wie AstraZeneca, Eli Lilly und Bristol-Myers Squibb durch das Auslaufen von Medikamentenpatenten bedroht werden könnten.