Medikamente können sich auf Geruchssinn auswirken
Der biologische Mechanismus, dem dieses Phänomen unterliegt, ist simpel: Die betroffenen Riechzellen teilen sich und wachsen anschließend wieder zusammen. Somit kommt es zur vollkommenen Erneuerung des zuvor beschädigten Sinnesorgans. Betroffenen Patienten wird geraten, nach der Feststellung eines ausbleibenden Geruchssinns, unmittelbar den Hausarzt aufzusuchen. Dieser sei in der Lage, die Ursache für die Absenz der geruchlichen Wahrnehmung zu bestimmen, so die Versicherung des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
So habe der Arzt beispielsweise die Möglichkeit, via Endoskopie zu erkennen, ob und inwiefern die Duftmoleküle auf ihrem Weg zu den Riechnerven behindert werden. Dieser Fall könne beispielsweise an den Polypen eintreten, die somit operativ entfernt werden müssten. Störungen des Geruchssinnes können im Verlauf zahlreicher Krankheiten, beispielsweise auch der Multiplen Sklerose, Morbus Parkinson oder Diabetes auftreten. Kann man biologische Ursachen für den Wegfall des Geruchssinnes ausschließen, ist es notwendig, die Ursache in den verabreichten Medikamenten zu suchen. Diese könne man anschließend durch alternative Arzneimittel ersetzen, so der Verband.