Home / News / Medikamente / Medikamente und Drogen als Risikofaktoren im Straßenverkehr

Medikamente und Drogen als Risikofaktoren im Straßenverkehr

Der Untersuchung liegen Daten aus Verkehrskontrollen, Feldstudien und Fragebögen aus 16 verschiedenen Ländern zugrunde. Den Untersuchungsergebnissen ließ sich entnehmen, dass Drogen am Steuer in den USA und Kanada, verglichen mit dem europäischen Kontinent (ausgenommen Großbritannien), weitaus hochfrequentierter vorkommen. So könne man in Frankreich lediglich 14 Prozent der Autounfälle auf den Gebrauch von Cannabis zurückführen. In der kanadischen Stadt Quebec beläuft sich dieser Wert hingegen auf 19,5 Prozent. Inwiefern Cannabis im deutschlandinternen Verkehrsgeschehen einen Verkehrsunfall-Faktor darstellt, wurde im Rahmen der Untersuchung nicht erschlossen. Jack Short, seines Zeichens Generalsekretär des Weltverkehrsforums, bemängelt, dass die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Alkohol am Steuer den Faktor Drogen und Medikamente nicht einbeziehen.

Dies veranlasst die Autoren der Studie zur Forderung nach einer internationalen Übereinkunft, welche die klare Kennzeichnung sicherheitsgefährdender Substanzen zum Gegenstand hat. Hiermit könne der Anwender darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass sich seine Fahrtüchtigkeit durch die Einnahme des Medikamentes maßgeblich verringert.