Vorsicht vor gefälschten Arzneimitteln
Trotzdem ist es sicherlich
noch kein Problem unbedenklich Originalprodukte zu erwerben. „Das
geringste Risiko beim Arzneimittelkauf besteht in der Apotheke vor
Ort oder einer deutschen Versandapotheke“, sagt Harry Ostwald,
Medizin-Fachmann bei der Bergischen Krankenkasse. Behördlich
zugelassene registrierte Apotheken zeichnen sich durch transparente
und kontrollierte Vertriebswege aus.
Zu erkennen sind solche
Apotheken am Sicherheitslogo des Bundesgesundheitsministeriums,
ausgestellt vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation
und Information. Zudem führen die Apotheken ein Impressum auf ihrer
Website. Das lege Name und Anschrift der Apotheke sowie Name des
Apothekers, der zuständigen Aufsichtsbehörde und der
Apothekerkammer offen. Letztere sei ein weiterer Ansprechpartner,
wenn es um die Güte von Apotheken und Arzneimitteln gehe.
Wenn es an
die Optik geht seien die gefälschten Produkte kaum von den
Originalen zu unterscheiden. „Inzwischen sind auch nahezu alle
Sparten betroffen, von sogenannten Lifestyle-Medikamenten wie
Abnehmpillen bis hin zu Schmerzmitteln“, sagt Ostwald. Indizien,
bei denen Verbraucher aufhorchen sollten sind ungewohnte Verpackung,
fehlende Beipackzettel, veränderter Menge oder wenn sich Tabletten
nicht in sogenannten Blistern, sondern in Beuteln befinden.