Niedersachsen: SPD-Fraktion fordert weitere Medizin-Studienplätze
Behalte man die gegenwärtige Studienplatzanzahl bei, müsse ein Abiturient einen theoretischen Notendurchschnitt von 0,6 aufweisen, um eine Chance auf einen Medizin-Studienplatz zu haben, so die Hochschulexpertin der SPD-Fraktion, Gabriele Andretta. Um der doppelten Anzahl an Abiturienten im kommenden Jahr entgegenzukommen, wurde die Zahl verfügbarer Studienplätze in zahlreichen Studienfächern bedeutsam aufgestockt.
Das Fach Medizin fand hierbei jedoch keine Berücksichtigung. Das Wissenschaftsministerium in Hannover ließ verlauten, dass, selbst im Falle der Aufstockung der Studienplätze für Erstsemester-Studenten, Engpässe im Bereich der praktischen Bildung der Studenten zu befürchten sei. Eine Erweiterung der Plätze sei nur sinnvoll, wenn sich die übrigen Bundesländer diesem Trend anschließen, so der Sprecher des Ministeriums. Das Land Niedersachsen verfügt über insgesamt zwei medizinische Fakultäten, die ihres Zeichens in Hannover und Göttingen zu finden sind.