Volkskrankheit Rückenschmerzen
Stabilität im Rückgrat
„Um den Rücken zu entlasten, lassen sich erkrankte Bandscheiben bei Bedarf künstlich ersetzen oder die betroffenen Wirbelsäulenabschnitte versteifen.“ Damit erhalten die Patienten wieder Stabilität im Rückgrat und können sich schmerzfrei bewegen. Mit der Zeit verlieren Bandscheiben an Höhe und können damit ihre Pufferfunktion nicht mehr gänzlich ausüben. Reiben nun die Wirbelgelenke aufeinander, resultiert das in Schmerzen und einer verminderten Lebensqualität. „Maßnahmen, die nur Beschwerden unterdrücken, nicht aber die eigentliche Ursache beheben, helfen Betroffenen nur kurzzeitig“, so Schneiderhahn.
Raue Oberflächenbeschaffenheit
„Besonders für Patienten unter 55 Jahren eignet sich dann ein Bandscheibenersatz. Dabei integrieren wir eine künstliche Prothese, die fest zwischen den Wirbeln mit der umliegenden Knochensubstanz zusammenwächst.“ Der Arzt sorgt mit der Operation wieder für den ursprünglichen Abstand. Die neue Bandscheibe hat zudem auch eine raue Oberflächenbeschaffenheit.
Sogenanntes Wirbelgleiten drückt auf umliegendes Nervengewebe. „Schreitet diese Schädigung trotz Physiotherapie weiter fort, rate ich zu einer operativen Stabilisierung des betroffenen Abschnitts“, sagt der Experte. „Verschobene Wirbel setzen wir mittels eines Kunststoffcages an ihre ursprüngliche Stelle zurück. Anstatt der Bandscheiben fungiert dann der fixierte Ersatz als Platzhalter.“