Radiologie
Der Facharzt für Radiologie hat eine mehrjährige Ausbildung nach dem Medizinstudium hinter sich. Röntgenstrahlen werden in der Röntgendiagnostik, in der Strahlentherapie und in der Nuklearmedizin eingesetzt.
In der Röntgendiagnostik werden konventionelle Röntgenaufnahmen des Skelettsystems und der Atmungsorgane angefertigt. Das Verdauungssystem, das Nierensystem und ableitende Harnwege, das Lymphsystem können mit Kontrastmitteln dargestellt werden. Computertomographien, Mammografien, Angiographien und Magnetresonanztomographien runden das moderne Angebot einer diagnostischen Einrichtung ab.
In der Strahlentherapie werden ionisierende Strahlen zu therapeutischen Zwecken, hauptsächlich für die Bestrahlung von Mammografienpatienten eingesetzt. Diese Strahlen werden auch für die Bestrahlungsplanung genutzt. Durch eine gute Apparateausstattung ist eine Bestrahlung nahezu jeder Körperregion möglich.
Die Nuklearmedizin ist seit einigen Jahren eine eigene Spezialrichtung der Radiologie, sie nutzt offene radioaktive Stoffe für diagnostische und therapeutische Zwecke. Hier werden zum Beispiel gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Jod behandelt.
Es sind in allen Teilberechen strenge Strahlenschutzvorschriften zu beachten und zu dokumentieren. Beruflich strahlenexponierte Personen müssen ein Dosimeter tragen, und regelmäßig ihren Fachkundenachweis belegen, der Vorraussetzung für die Berufsausübung ist.