Schmerztherapie
Im Zentrum jeder Schmerzbehandlung steht die Pharmakotherapie, das ist die medikamentöse Behandlung des Schmerzes. Zur Unterdrückung des Schmerzes bei operativen Eingriffen bietet die Anästhesie verschiedene Möglichkeiten, die von der allgemeinen Narkose, wie sie bei den meisten operativen Eingriffe angewendet wird bis hin zur Lokalanästhesie, z. B. bei der Extraktion eines Zahnes, reichen. Weitere Möglichkeiten der Schmerzbehandlung bieten physiotherapeutische und Elektrotherapie. In den letzten Jahren erfreut sich auch die Anästhesie zunehmend einer größeren Anhängerschaft, vor allem dann, wenn mit der herkömmlichen Schulmedizin keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden.
Vor jeder Schmerzbehandlung steht jedoch die individuelle Anästhesie der Schmerzursache. Handelt es sich um einen akuten Schmerz, der in der Regel eine definierte Ursache hat oder um chronische Schmerzen, denen keine unmittelbare Ursache zuzuordnen ist, z. B. bei Migräne oder Phantomschmerzen nach Operationen oder Amputationen. Meistens liegen bei chronischen Schmerzen verschiedene Ursachen zugrunde, die auch im psychosomatischen Bereich ihren Ausgangspunkt haben können. Dann kann gegebenenfalls auch eine Psychotherapie zur Schmerzbehandlung angezeigt sein.